Skip to main content Skip to page footer

Hamburger SV Eishockey Hamburger SV Eishockey

Hamburger SV Eishockey – die Standortbestimmung

2016 war (neben dem Aus der Hamburg Freezers) für die Oberliga-Clubs ziemlich dramatisch! Die Crocodiles schafften nach einer blamablen Hauptrunde in der Abstiegsrunde sensationell den Klassenerhalt und dabei schoss man den Lokalrivalen aus Stellingen genüsslich in die Regionalliga. Dabei wurde eine Kuriosität erschaffen: Von allen ehemaligen OL-Clubs, welche in die Regio Nord wechselten, ist der HSV der einzige sportliche Absteiger gewesen.

Der HSV und die Crocodiles haben eine große Gemeinsamkeit: Es sind Abteilungen in großen Breitensportvereinen. Das hat sowohl Vor- als auch jede Menge Nachteile. Auf jeden Fall ist es so, dass man sich nicht über zu viel Geld beschweren kann. Deshalb muss man manchmal etwas kreativere Wege als Eissportvereine oder ausgegliederte Gesellschaften gehen. Der HSV und die Crocodiles setzen verstärkt auf die eigene Jugendarbeit. Der Stamm des HSV-Kaders spielt schon seit vielen Jahren zusammen und das sieht man auch auf dem Eis.

Wo andere Vereine einen Spielertrainer haben lässt man beim HSV einen „Spieler-Sportdirektor“ auflaufen. Dauerbrenner Marcel Schlode (41) hängt noch eine Saison dran und schnürt somit seit seinem Herren-Debut im Jahr 1999 ausschließlich für den HSV seine Schlittschuhe.

Aber mit den allhergebrachten Tugenden kommt man auch irgendwann an seine Grenzen. Im Jahr nach dem Abstieg gelang als Vize in der Hauptrunde der Griff nach der Meisterschaft in den Play Offs. Auch die folgenden Jahre verliefen noch sportlich sehr zufriedenstellend. Aber dann zeigte die Formkurve mehr und mehr deutlich nach unten. Nach der abgesagten Corona-Saison 20/21 beendete man die Saisons immer auf einem der hinteren Plätze. Das lag auch daran, dass man konsequent am Jugendkonzept festhielt, obwohl viele Clubs sich nach dem Wegfall der Ausländerbeschränkung den Kader mit Importspielern füllten.
Mittlerweile hat man aber auch in Stellingen sich der Realität angepasst und zeigt sich offener gegenüber Verpflichtungen welche von Außerhalb kommen.

Es tut sich was beim Nachbarn. Aber wir wissen auch, dass es bei Abteilungen von Universalsportvereinen leider etwas dauern kann, bis sich auch was bewegt. Aber trotz Öffnung sehe ich den HSV in dieser Saison wieder auf den hinteren Rängen.

Erfolg:
Regio-Meisterschaft 2016/17
(jw)